900.000€ in drei Tagen. Was sagt uns das?

Notre Dame ist durch einen Brand sehr stark beschädigt bis zerstört. Darüber wurde bereits viel geschrieben und das ist selbstverständlich tragisch.

Mit dem Blick auf’s Fundraising geschah in den vergangenen Tagen aber nun beträchtliches. Je nachdem, welches Medium man nimmt, so sind die Spendenzusagen irgendwo zwischen 700.000€ und einer knappen Milliarde Euro eingegangen. Beispiellink: https://www.morgenpost.de/vermischtes/article216964625/Notre-Dame-Paris-Macron-Wiederaufbau-in-fuenf-Jahren-ARDMilliarden-Spende.html

Zunächst bin ich auf die Idee gekommen, dass dies das 1. wirklich europäische Spendenprojekt werden könnte. Nun kriegen es die Franzosen vermutlich alleine hin.

Dennoch bleiben bei mir offene Fragen.

  1. Was sagt uns das für “unser” Fundraising? Es ist - Gott sei Dank - vor Ort niemand tödlich verunglückt. Wir schauen immer auf den Faktor Mensch, gerade in Katastrophenfällen. Hier kommen die Spenden auch ohne diesen Faktor. Und das, bevor überhaupt gefragt wurde.

  2. Notre Dame gehört dem Französischen Staat. Die Kirche war/ist ein Nationalheiligtum. Klar ist, dass der Staat auch die führende Rolle in der Kommunikation einnimmt. Aber was ist mit der Katholischen Kirche? Wird sie unterstützen?

  3. Können wir bereits jetzt daraus Lehren ziehen für das “evangelische Fundraising”?

Wie sehen Sie das alles?


ich denke, Notre Dame hat einen ziemlich wirksamen USP…
Das ist wohl für ev. FR unerreichbar und auch kein Beispiel, aus dem man etwas lernen könnte.
Es ist m.E. auch eine andere Art von “Katastrophe” als die, auf die du Bezug nimmst.

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Auf dem Fundraising Kongress wurde dies übrigens weitaus differenzierter gesehen.
Ich hänge gerne mal den Mitschnitt einer gelungenen und vor allem diskussionswürdigen Keynote an.

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