Und nun geht es auf einmal und plötzlich noch schneller mit den Kirchensteuern. Und laut FAZ wird sich dennoch kaum was an den Strukturen ändern.
Ein sehr lesenswerter Artikel.
Und nun geht es auf einmal und plötzlich noch schneller mit den Kirchensteuern. Und laut FAZ wird sich dennoch kaum was an den Strukturen ändern.
Ein sehr lesenswerter Artikel.
Natürlich wird sich etwas ändern. Die spannendste gegenläufige Entwicklung steht aber ziemlich versteckt in der Mitte des Textes:
„Anwärter für das Pfarramt dürften aber weiter gute Chancen haben. Die „Theologenschwemme“ der achtziger Jahre nähert sich dem Ruhestandsalter, akuter Pfarrermangel droht. „Wir haben viel Luft, bis wir qualifizierte Berufsanfänger nicht nehmen“, sagt ein Verantwortlicher. Man werde vermutlich bei Kandidaten genauer hinschauen, an deren Eignung Zweifel bestehen, die zuletzt aber dennoch ins Kirchenbeamtenverhältnis übernommen wurden.“
Bei den Diakoninnen und Diakonen ist das nicht anders. https://www.kirchliche-dienste.de/arbeitsfelder/diakoninnen_und_diakone/zahlen-daten-fakten hat eine schöne Statistik, die leider ab 2017 nicht mehr aktualisiert wurde. Schau mal auf Seite 5, wie viele Menschen in diesem Jahrzehnt in den Ruhestand gehen. Und Hannover würde ich von der Größe her schon als repräsentativ für den Rest der Landeskirchen ansehen.
Wir verlieren also bis 2030 bundesweit 50% der Hauptamtlichen und können das nur ganz eingeschränkt durch neu Ausgebildete kompensieren.
Die grobe Richtung kann dann auch so formuliert werden: Das Verhältnis von Mitgliedern und Geistlichen bleibt gleich - nur die Fläche wird größer.