heute mein Thema: Friedhofs-Fundraising. Was tun und welche Fundraising-Ansätze sind denkbar bzw. waren/ sind erfolgreich gewesen…
Vielen Dank für Eure Rückmeldungen!
Zum Hintergrund:
„Gestorben wird ja immer“. Die Volksweisheit hat auch immer noch Bestand, jedoch ist es zunehmend schwieriger geworden, kirchliche Friedhöfe auskömmlich zu bewirtschaften. Die kirchlichen Friedhöfe müssen sich stets selbst tragen, Kirchensteuermittel dürfen für den Unterhalt nicht verwendet werden.
Durch den Wandel der Bestattungskultur - Rückgang von klassischen großen Familiengräbern, vermehrte Nachfrage nach kleinen, pflegefreien Grabstätten - und vermehrter neuer Konkurrenz - Friedwälder und Ruheforste - stehen immer mehr freie Gräber zur Verfügung.
Hallo. Friedhöfe sind ja immer ein schwieriges Thema, vor allem im ländlichen Bereich, wo zwar auch gestorben wird, aber durch die demografische Entwicklung auch die Bestattungen zurückgehen. Damit die Unterhaltung der Friedhöfe noch irgendwie möglich ist, muss eine Gemeinde in viele Richtungen denken. Zum einen um die Kosten zu senken (was aber seine Grenzen hat) oder den Friedhof so attraktiv zu machen, dass es eben weniger „Abwanderung“ in Friedwälder o.ä. gibt. Da ja häufig auch die Erhaltung des Kirchengebäudes in dem Zusammenhang eine Rolle spielt, denken viele Gemeinden bei uns z.B. über die Einrichtung eines Kolumbariums nach. Zum Beispiel versucht der Kirchbauverein in Golmsdorf ein solches Projekt mit Studierenden der Weimarer Bauhaus-Uni auf den Weg zu bringen. Hier gibt es ein paar Infos dazu: https://www.stiftung-kiba.de/91.php, https://www.pressreader.com/germany/ostthuringer-zeitung-zeulenroda-triebes/20161101/281569470282644
Hallo Tobias,
Friedhof ist ja nicht nur ein kirchliches sondern auch ein kulturelles und architektonisches Thema. Friedhöfe werden auch zur Erholung (Ruhe) aufgesucht. Das heißt an „Laufkundschaft“ mangelt es nicht. Eine Spendensäule oder QR-Codes zur Online-Spende können da helfen das Thema Spende für den Friedhof ins Bewusstsein zu rücken. Auch über sogenannte Kondolenzspenden, also Anlaßspenden im Todesfall kann informiert werden. Notwendig ist eine Auseinandersetzung mit der Geschichte des Friedhofes. Vielleicht bietet ein Heimatverein da auch eine gute Partnerschaft an, oder Familienforscher. Ich kann mir sogar Wettbewerbe um den besten Grabstein vorstellen, die das Thema in die Öffentlichkeit rücken. Ein interessante Initiatve in diesem Zusammenhang: https://sarggeschichten.de/
Viele Grüße
Matthias Daberstiel