Online-Kollekte - Erfahrungen, Ideen?

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

nicht nur aufgrund der aktuellen Situation überlegen wir in Mitteldeutschland, die Möglichkeit für Online-Kollekten einzurichten. Bisher weiß ich nur, dass es in der Evangelischen Kirche im Rheinland eine solche gibt und das dazu das Spendenportal der KD-Bank genutzt wird.
Deshalb heute meine Frage in die Runde, ob auch andere Landeskirchen hier aktiv sind und - wenn ja - welche Erfahrungen es gibt und wie es technisch umgesetzt wird.

Herzliche Grüße und bleibt gesund.

Dirk Buchmann

Ich weiß, dass die Diakonie RWL Dinge versucht hat, aber das auch nur als Pilot.
Du meinst aber nicht diesen Kollektenkorb hier? Falls doch, dann habe ich da unterschiedliche Infos.

Zum einen haben sie mit der KD-Bank gemeinsam einen Piloten in Duisburg laufen. Links dazu auch unter dem oben genannten Artikel. Aber auf der anderen Seite geht die Bank damit auch nicht in die Offensive.

Aber ich weiß auch, dass die @Patricia letztens neue Infos dazu erhalten haben könnte.

Konjunktiv über Konjunktiv. Heisst aber auch, dass flächendeckend noch nicht wirklich viel am Start ist.

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Hallo Maik, nein ich mein nicht den Kollektenkorb oder den digitalen Klingelbeutel, das Model haben wir aufgrund der Aufwand-Kosten-Nutzen-Rechnung abgewählt. Und momentan nützen diese ja auch nicht. Uns geht es vielmehr um eine Online-Spendenmöglichkeit für den wöchentlichen Kollektenzweck, ob nun über die Homepage oder eine Kollekten-App. Letztere gibt es ja bisher auch nur in lokalen Zusammenhängen, z.B. in Zusammenarbeit mit einer Sparkasse vor Ort. Wir prüfen gerade diverse Spendenformulare auf ihre Geeignetheit hin. Die Herausforderung besteht zum einen in dem wöchentlichen Wechsel des Kollektenzwecks, aber auch darin, die Gebe-Möglichkeit so schlank und einfach wie nur möglich zu halten. Bei der Kollekte brauchen wir nicht großartig die Adressdaten erfassen, es sei denn es sind wirklich größere Gaben. Also falls Du da eine Idee oder Empfehlung hättest, würde ich mich über einen Tipp sehr freuen. Viele Grüße

Hallo, ja ich hatte ein Gespräch mit der KD-Bank. Dirk oder Maik ihr könnt mich gerne anrufen, wenn ihr was wissen wollt. Bin keine große Schreiberin.

Hallo Dirk,
wir haben das Spendenportal www.gutes-spenden.de eingerichtet bei altruja über die Evangelische Bank.
Das Gute ist jetzt: wenn Projekte dort sind, können wir Shortlinks vergeben, z.B. www.gutes-spendende/telefonseelsorge, die Projekverantwortliche können das aber auch beliebig auf ihrer eigenen Website implementieren: https://www.dw-karlsruhe.de/html/content/online_spenden8391.html?
Wir übernehmen die Abwicklung, übernehmen (noch) alle Gebühren und schicken unterschriftslose ZWB an die Geldempfänger, die bedanken sich.
Der Vorteil in dieser Situation: das geht für die Beteiligten schnell: online-Antrag auf www.gutes-spenden.de/projektanmeldung genügt.
.

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Lieber Torsten,
vielen Dank für Deine Hinweise. So sollte es mittelfristig bei uns auch einmal sein. Aktuell geht es aber erst einmal nur um eine Gebemöglichkeit für die Wochen- oder Feiertagskollekte. Wir sind jetzt aber auch mit altruja im Gespräch, denn das scheint wirklich für uns die beste Möglichkeit zu sein. Ich werde berichten. Bleib gesund. :wink:
Viele Grüße
Dirk

Hallo Patricia,
ich melde mich demnächst mal Dir. Bis dahin bleib gesund.
Viele Grüße

Guten Tag Zusammen,

gibt es eine Übersicht zum Thema Online Spendentools mit Kosten und Erfahrungen?

Danke und herzliche Grüße aus Hamburg
Tobias

Hallo Tobias,

schau mal hier. In diesem Artikel findest du die Links zu Tools und Preisen von Online-Anbietern. Bitte beachte, dass die Preise nicht mehr aktuell sind und sicherlich auch die Leistungen angepasst sind. Aber die Tabelle als auch der dazu verlinkte Text ist eine Orientierung.

Moin Moin Maik, Danke für die schnelle Rückmeldung.

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Lieber Dirk,
liebe Kolleg*innen,

seit dieser Woche die Onlinekollekte am Start.
Das KD-Spendenportal hat sich bei der EKiR ja schon bewährt - wir nutzen es auch.
Die Einrichtung hat bis zur Aktivierung aller Bezahlwege ca. 2 Wochen Zeit in Anspruch genommen, (wovon eine Woche wir gebraucht haben, um das Antragsformular im LKA kunstgerecht zu unterschreiben und zu siegeln). Wir machen die Onlinekollekte unter www.kollekte-online.de bekannt und leiten über diese URL direkt auf die jeweils aktuelle Kollektenseite im Portal. Das geht sehr geschmeidig. Die Webadresse ist griffig und kann gut in Onlinegottesdiensten eingeblendet werden und auf Gemeindewebsites etc. verlinkt werden.

Besonders schön ist die Echtzeitstatistik der Spendendaten, die auch per Excel-Export in die FR-Software überführt werden kann (mit ein paar Hindernissen: Straße und Hausnummer stehen in einem Feld).

Die Betreuung durch die KD-Bank ist prima, das Angebot, Onlineanmeldungen, z.B. für PayPal per Fernwartung gemeinsam mit den Betreuer*innen durchzugehen, sollte man nutzen - da gibt es Tücken im Detail, die sonst Mühe machen.

Mit PayPal als Bezahldienstleister muss die Landeskirche selbst einen Vertrag schließen. Da gab es früher Vorbehalte, sie stehen jetzt hintan. Erklärungsbedürftig ist u.U., dass ein Vertreter der Landeskirche persönlich benannt werden muss - Finanzchef oder Verwaltungsleiter frühzeitig anwärmen!

Die Kollegin aus der EKiR sagte mir, dass die Online-Kollekte, die sonst eher gering bespendet wurde, seit Verbot der Gottesdienste stark zugenommen habe.

Fragen und Erfahrungsaustausch gern telefonisch (0521 594-431).

Herzliche Grüße

Hansjörg

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Lieber Hansjörg,

klasse. Während Du das hier schriebst, telefonierte ich auch mit einer weiteren Landeskirche. Hier tut sich also eine Menge.

Dieses Zitat zeigt es doch deutlich, woran es sonst hakt. Unglaublich, wie viel Zeit wir sonst echt verschwenden. Sorry, ich muss das so ausdrücken. Denn wenn es um den schnöden Mammon geht, funktioniert vieles. Hoffen wir, dass das später nicht wieder zurückgedreht wird.

Prima. Weitermachen.
Und euch eine gute Woche!

Maik

Liebe Kolleginnen und Kollegen,
vielen Dank nochmals für Eure Hinweise. Inzwischen gibt es ja einen weiteren Beitrag zum Thema Kollekten in Corona-Zeiten, bei dem es letztlich ja auch um „online“ geht. @Maik: Kann man diese zusammenfassen?

Vielleicht ein paar aktuelle Infos aus der EKM: wir haben uns jetzt bewusst für Altruja entschieden, da wir unserem Konto bei der Evangelischen Bank arbeiten. Das macht es etwas einfacher bei der Einrichtung der Zahlwege. Twingle und KD-onlinespende waren auch in der engeren Auswahl, aber nun ist es Altruja geworden. Hier bin ich gerade am Einrichten und hoffe, dass wir Ostersonntag online gehen können. Dabei bitten wir zunächst nur für den landeskirchlichen Kollektenzweck, für den gemeindlichen Teil muss es eine andere Lösung geben.

Dazu ein möglicher Weg: Für eine Kirchengemeinde in Thüringen hatte ich vor längerer Zeit bei KD-Onlinespende eine Projekt-Seite angelegt. Da der Kontoinhaber dort das zuständige Kreiskirchenamt ist und für diese die Einrichtung auch erst mal neu war, hat sich die Einrichtung über mehr als zwei Monate in die Länge gezogen. Aber jetzt läuft es und so konnte ich für diese Kirchengemeinde am letzten Freitag sehr schnell eine eigene Online-Kollekte einrichten, die auch genutzt wurde. Ohne weitere Kosten wäre es nun für alle an das Kreiskirchenamt angeschlossenen Kirchengemeinden möglich, eine eigene Kollekten- oder Spendenbitte einzurichten. Das wollen wir demnächst mit allen Kreiskirchenämtern besprechen, da es dazu natürlich auch Kapazitäten vor Ort geben muss.

Was man allgemein sagen kann: Es dauert schon etwas, bis alle Verträge mit den Dienstleistern abgeschlossen sind und man online gehen kann. Da ist die Einrichtung der Spendenseite und des Spendenformulars der einfachere Teil.

Ein Problem mit dem ich mich gerade herumschlage ist paypal. Hier musste ich feststellen, dass paypal eine IBAN nur für ein einziges paypal-Konto akzeptiert und diese nicht für ein weiteres genutzt werden kann. Konkret: Die EKM hat ein Geschäftskonto bei paypal angelegt, welches unsere IBAN bei der Evangelischen Bank nutzt. Jetzt wollte ich ein gemeinnütziges Konto für die Online-Kollekte anlegen, dagegen streubt sich paypal aber. Jetzt bin ich auf der Suche nach einer Lösung. :frowning: Oder kann mir von Euch jemand sagen, wie man das umgehen kann?

Perspektivisch wäre unser Ziel auch ein Portal anzulegen, wie es in Baden und Würtemberg schon online ist. Aber das wird noch etwas dauern.

Viele Grüße

Dirk

Die beiden Threads kann man leider nicht zusammenfassen, da der eine im internen Bereich der landeskirchlichen Beauftragten liegt und das hier ist sichtbar für alle.

Also, Bayern und Württemberg sind nun mit Twingle auf dem Weg.

Ich bin gespannt, was von dort aus zu melden sein wird. Entscheidend ist für Kirchengemeinden die geringe Komplexität. Herausfordernd wird dort sein, dass die Gemeinden PayPal mitbringen müssen, um dieses Zahlungstool einbinden zu können, was aus meiner Sicht dringend notwendig ist

Wie es sich fügt, ist Fabian von Twingle @twingle_fabian auch Teil dieser Community. Sinn dieser ist es, sich auszutauschen. Vielleicht klappt das ja auch ganz ohne Werbung :wink: ?

Vielen Dank für das Intro, Maik!
Sollte es Fragen zum Einsatz von twingle geben, kann ich diese gern hier beantworten oder auch im direkten bilateralen Austausch.
Ein kurzer Überblick zu twingle: Wir bieten einen Baukasten fürs digitale Fundraising an und kommen aus dem mobilen Fundraising. Es fallen keine Grund- oder Einrichtungsgebühren an. Zahlungen gehen immer direkt an die Spendenempfänger (also ohne „twingle-Zwischenkonto“), so dass hier direkte Akzeptanzverträge der einzelnen Gemeinden notwendig sind.
Unsere Plattform unterstützt alle gängigen E-Commerce-Zahlverfahren inkl. der automatischen Verbuchung von Spenden per Lastschrift (inkl. direkte Anbindung von Konten bei der evangelischen Bank).
Bevor es nun doch werblich wird: Bei weiteren Fragen stehe ich gern als Ansprechpartner zur Verfügung :wink:

Moin, Moin Zusammen aus dem Norden,

zum Thema Kollekte in der digitalen Welt habe ich eine weitere Frage. In realen Gottesdiensten ist die Kollekte in der Regel anonym, bei Bedarf kann eine Spendenquittung ausgestellt werden. In diesem Fall werden dann die Kontaktdaten erfasst.

Nach meinem Kenntnisstand ist die Kollekte in der digitalen Welt nicht anonym, sondern immer verbunden mit persönlichen Daten. In welche Weise gibt es auch anonyme Spendenmöglichkeiten, die vergleichbar mit der Gottesdienstkollekte sind?

Herzliche Grüße
Tobias

Lieber Tobias,

wir versuchen das so umzusetzen, also bei und nur bei der Online-Kollekte mit so wenig wie möglich persönlichen Daten auszukommen. Die meisten Spendenformulare sehen vor, dass man erst dann seine Adresse angeben muss, wenn man eine Spendenbescheinigung haben will. Aber ohne Namen und E-Mailadresse geht es nicht, das ist systembedingt, da für die Zahlwege und die Rückmeldung seitens des Kollektenempfängers immer diese Daten nötig sind.
Andere annonyme Instrumente kenne ich jetzt nicht, aber vielleicht lassen sich Kollektenbons auch digitalisieren per Codes oder ähnlichem? Darüber kann man mal nachdenken. Viele Grüße und ein schönes Osterfrest.

Guten Morgen Zusammen,

danke für die Rückmeldungen zu meinen Fragen.

Noch ein Hinweis zur Evangelischen Bank: Sie bietet eine einfache und unkomplizierte Lösung für ihre Kunden mit Spendenkonto für die Osterkollekte an, vgl. https://www.eb.de/service/serviceauftraege/teilnahme-digitale-kollekte.html. Frist ist der 11.4.2020, 12.00 Uhr.

Viele Grüße und Euch ein schönes Osterfest
Tobias

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Hallo, ist zwar sehr kurzfristig für die Kirchengemeinden, aber wir haben das Angebot der EB auch heute morgen geteilt. Ich bin auf die Beteiligung gespannt.
Ein schönes Osterfest Euch allen.