Gestern erst habe ich die neuen Zahlen von betterplace hier reingeworfen und dabei völlig vergessen, die Zahlen der Yougov-Studie zu erwähnen. Dieser zu Folge will nur noch jeder 6. Deutsche mit Bestimmtheit spenden. Dies widerspricht ein wenig den Zahlen aus der Bilanz des Helfens.
… nun die Abweichungen zur Bilanz des Helfens wundern mich nicht. Mal ganz abgesehen von den methodischen Unterschieden der Erhebung (Bevölkerungsumfrage und Panel-Befragung) ist ja auch die Fragestellung eine ganz andere. Fakt ist aber das die Menschen gegenüber NGOs und dem Thema Spenden skeptischer werden. Das muss keine Angst machen, wenn man sich stärker darauf einstellt, seine Mission besser kommuniziert, die Spender stärker einbindet und Dinge mehr aus Ihrer Sicht sieht.
Die Bilanz des Helfens hatte ja auch für kirchliche Organisationen wieder einen Rückgang der Spenden festgestellt. Auch das wundert mich wenig. Solange ich Pfarrerinnen und Pfarrern begegne, die Spenden immer noch nur als Geld, Notgroschen oder Eigenmittel aber nicht als freiwillige Gabe, Zuwendung (doppelter Wortsinn!!) oder gute Tat betrachten, wird sich daran nichts ändern. Zu Bitten ist keine Schande, sondern ein gelebter Wert in der Gemeinschaft. Das muss man aber immer wieder deutlich machen.
In dem Sinne. Auf zu guten Taten.
Matthias Daberstiel